"We are the champions" dröhnte es aus den Katakomben nach dem Spiel der D2 gegen Rüdesheim und das zurecht. Zur Halbzeit unglücklich nach eigenem Lattentreffer und einem Freistoß mit 0:1 in Rückstand, niedergeschlagen in der Kabine sitzend und an sich selbst zweifelnd. Zurück  auf dem Platz und nach kleinen taktischen Umstellungen, die trotzdem von den Spielern einiges im Kopf abverlangte und bei denen man auf den Außenbahnen keinen Zweikampf mehr verlieren durfte, haben unsere Jungs sich in der zweiten Spielhälfte einen kleinen Orden, auch quatsch das Eltviller Verdienstkreuz in Gold verdient und können extrem Stolz sein, auf das was sie geleistet haben. Selten hat man eine derartige Willenskraft gesehen, insbesondere bei dem ultrastarken Lorenz Breiner, der auf der rechten Seite einen Langzeittest gegnerischer Schienenbeinschoner durchführte, unterstützt vom Abwehrchef und Kapitän Leo Quirin und links einem Bren Kreuer der alles niederlief, was da auch kam. Wir waren vielleicht nicht die fußballerisch bessere Mannschaft, aber wir hatten die größere Leidenschaft und Willen um das Ding zu drehen. Das Spiel nach vorne lief im zweiten Spielabschnitt extrem gut über die pfeilschnellen Fabian Hofman und Joshua Rodeck, die von den langen Abschlägen Alexander Schwabs und dem groß aufspielenden Gian-Luca Sundermann perfekt in Szene gesetzt wurden. Vorne beeindruckend Samuel Kalungi, der dass vom Ehrenspielführer Giehl immer wieder geforderte körperbetonte Spiel in Vollendung feilbot. Egal wer noch eingewechselt wurde, ob Noel Klimberg, Merdijan Halimi, der sensationelle Isuf Zymberaij und last but not least Jonas Höckmann allen Spielern ein Sonderlob für diese Darbietung. Die Tabelle zeigt hier ebenfalls, dass wir mit diesem Team voll im Soll sind und wir mit breiter Brust am kommenden Samstag im Kiedricher Windkanal antreten werden. Respekt!

Nach dem unsere Website bereits von den Orfischen Truppen berichtete, hat die Erfolgsgeschichte am Wochenende seinen Lauf genommen und die JFV Idstein/Waldems wurde mehr als hochverdient mit 2:1 geschlagen. Insbesondere in der ersten Halbzeit spielte unsere Mannschaft einen Fußball, der eine derartige Dominanz ausstrahlte, dass es selbst dem Eltviller Jahrhunderttrainer Franz März, der überraschenderweise und aus dem Nichts auf unserem heiligen Geläuf auftauchte, die Sprache verschlug und der voller Bewunderung ob des Spiels und irgendwie in sich gekehrt Sätze formulierte wie: „Mein Gott, die können ja richtig kicken!“ Recht hat er der Franz, der’s kann und konnte und man muss schon sagen, dass die Beurteilungen von Fachleuten aus allen Bereichen des Lebens auch hier und da mal daneben liegen kann;  doch dieser Aussage kann man nichts hinzufügen außer: Recht hat er, der König vom Wiesweg! Das hat wirklich Spaß gemacht und die teilweise noch hier und da fehlende Durchschlagskraft im letzten Drittel wird der Meister Orf sicherlich noch im Laufe des Jahres beheben. Am Samstag waren nur 4 Spieler aus dem älteren (2002) Jahrgang dabei und die anderen 9 Kicker aus dem Kader waren 2003er. Dazu das Potential was unsere D2 noch hergibt, verspricht goldene Zeiten für einen goldenen Jahrgang und trotzdem brauchen wir die Mischung und die größere Erfahrung und Robustheit der Älteren. Insbesondere Lasse Jahn machte an diesem Samstag das Spiel seines Lebens und diese Superlative ist nicht einen Millimeter zu hoch gegriffen. Die Torschützen waren Tarik Will und Gentritt Haxhosaij. Unsere D1 hat damit Tuchfühlung zur Spitze und ein Spiel Rückstand, wie die Tabelle verdeutlicht. Am Wochenende ist ein Sieg in Neuhof Pflicht und dann ist alles möglich. Dazu empfängt die D1 am Donnerstag die SG Orlen im Pokal. Gegen die Jungs aus der Gruppenliga wird einiges gefordert sein, doch der Trainer ist optimistisch: „Ein Werner Orf hatte noch nie vor etwas Angst und mit dieser Mannschaft auch nicht vor der SG Orlen"!. Der Verein nimmt das gesteigerte Selbstbewusstsein freudig zur Kenntnis und träumt weiter von der Gruppenliga und einem Pokalsieg. Alles ist drin!